Willkommen auf den Seiten des SEGEBERGER BÜRGERHAUSES!

Seit Übernahme der Trägerschaft des Museums durch die Volkshochschule Bad Segeberg im Jahre 2012 wurde das einstige “Heimatmuseum” in den nachfolgenden drei Jahren sukzessive zum historischen Stadtmuseum umgebaut.

Jahrhundertelang diente das Bürgerhaus Segeberger Handwerkern als Wohnhaus. Als es gegen Ende der 1950er Jahre schließlich wegen extremer Baufälligkeit abgerissen werden sollte, wurden alte Überlegungen laut, es zu renovieren und als Museum einzurichten. Nach erheblichen Sanierungsarbeiten mit massiven Eingriffen in den historischen Baubestand (1963/64) präsentierte die Stadt Bad Segeberg das gerettete Segeberger Bürgerhaus in den nachfolgenden Jahrzehnten als „Heimatmuseum“.

Sonderausstellungen 2023

 

24.02.2023 – 01.05.2023   
Wie wollen wir leben?

04.05.2023 – 18.06.2023
Verschwundenes Bad Segeberg
Die alte Mühlenstraße

29.06.2023 – 17.09.2023
Schicksalsjahre der Segeberger Karl-May-Spiele 1980-1990

20.09.2023 – 03.03.2024
Zur Geschichte des Segeberger Bürgerhauses

 

AKTUELLE SONDERAUSSTELLUNG

 

 

 

 

 

ÖFFNUNGSZEITEN

Von APRIL bis Ende OKTOBER 2023 ist das Museum jeweils von Donnerstag bis und Sonntag in der Zeit von 12-17 Uhr geöffnet.
In den beiden Wintermonaten haben wir ausschließlich an den Wochenenden, ebenfalls zwischen 12-17 Uhr geöffnet.

Nach vorheriger Absprache ist auch ein Besuch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Bei Interesse melden Sie sich bitte via Mail: museum@vhssegeberg.de

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

MISCELLANEA – AUSSTELLUNGSSTÜCK DES MONATS

Es gibt zahlreiche Geschichten und Weisheiten über kaputte Wassereimer und Wasserträgerinnen und Wasserträger. Doch eines der bekanntesten Zitate „Ohne Wasser, merkt euch das, wär‘ uns’re Welt ein leeres Fass!“ wird in der Oper Der Wasserträger (1800, von Luigi Cherubini) dem Protagonisten zugeschrieben – und trifft auf unserer Gegenwart und nahe Zukunft noch treffender zu denn je. Daher haben wir das Tragjoch als Ausstellungsstück des Monats ausgewählt, mit dem wir auch im Oktober online einen Einblick in die Sammlung des Museums ermöglichen wollen.

Mit der Reihe „Miscellanea – Ausstellungsstück des Monats“ möchte das Museumsteam in diesem Jahr besondere Exponate aus seiner Sammlung vorstellen.

 

 

 

 

Das Ausstellungsstück, das Tragjoch, besteht überwiegend aus Holz und befindet sich seit vielen Jahren im Besitz des Museums. Es wird auf das Jahr 1900 datiert und misst eine Länge von 101cm und eine Breite von bis zu 18cm, wobei die Enden jeweils gerundet sind und einen Durchmesser von 3,5cm aufweisen; daran sind auch die beiden Ketten aus Metall befestigt, die den Transport des Wasser mittels Eimern ermöglichte.

Charakteristisch für Tragjoche, die in manchen Region auch als Dracht bezeichnet werden, sind die aus Holz gefertigten Auflagen, die eine Aussparung für den Nacken in der Mitte und aufweisen und zu gleichen Teilen nach rechts und links auslaufen, um dort – nach dem Prinzip einer Waage – gleich schwere Lasten zu befestigen.

Bevor es flächendeckende Trinkwassernetze gab, war es notwendig, das Wasser des täglichen Bedarfs aus dem hauseigenen Brunnen in das Haus zu tragen. War ein solcher Brunnen nicht vorhanden, war es in den Städten und größeren Gemeinden nicht unüblich, sich gegen ein Entgelt von Trägern das Wasser in das Haus transportieren zu lassen – die Wasserträger waren bis weit in die Frühe Neuzeit Mittelalter sogar in eigenen Zünften organisiert.

In der Geschichte der Feuerwehr sind die Wasserträger besonders in den Städten Mittel- und Westeuropas jahrhundertelang für den Löschwassertransport zuständig.
Mit dem Einzug der Moderne in Europa wurde diese körperlich schwere Arbeit des Wassertragens jedoch zumeist Mägden und sogar Mädchen übertragen, da das Wassertragen als ‚einfache‘ Dienstleistung und als dem ‚Haushalt‘ zugehörig angesehen wurde.
In Europa und auch Nordamerika zählten Tragjoche neben Rucksäcken und Kraxen zu den wichtigsten Transportmittel bis weit in das 20. Jahrhundert hinein. In großen Teilen der Welt spielen sie auch gegenwärtig noch immer eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Übrigens: Als einer der berühmtesten Wasserträger der Region gilt Hans Hummel
(1787-1854), der in Hamburg arbeitete; und auf den der Hamburger Gruß „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ zurückgehen soll.

(P. Jeute/Oktober 2023)

 

 

 

HINWEIS

Das Segeberger Bürgerhaus wird vorgestellt auf BINNENLAND SH.

Hier gibt es spannende Geschichten und interessante Geschichte, gelebte Traditionen und lebendige Kultur und besonders abwechslungsreiche Landschaften aus Schleswig-Holstein.

HINWEIS

31.10.2023 – da an diesem Tag viele Menschen gerne daran erinnern wollen, dass ein Mönch vor vielen Jahren seine Ideen in Form von einigen Thesen an eine Kirchentür nagelte; und weil auch viele Menschen sich sehr gerne verkleiden, um den Abend vor dem Hochfest der Allerheiligen zu begehen, haben wir die Klöndör des Museums am diesem Dienstag von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

PRESSEARTIKEL

 

 

Das Museum Segeberger Bürgerhaus wird in Trägerschaft der Volkshochschule Bad Segeberg e.V. betrieben.