Wir hoffen, dass wir am 15. April unsere Pforten wieder für den Besuch öffnen können. In diesem Jahr planen wir zwei Sonderausstellungen:
Mit der Kleinbahn nach Lübeck
Die Sonderausstellung startet mit der Eröffnung im April und ist bis Mitte Juni 2021 zu sehen. Sie zeigt die Geschichte der Lübeck-Segeberger Kleinbahn.
Von 1916 bis 1966 bestand diese Direktverbindung zwischen beiden Städten, die man sich heute gern wieder wünschen würde. Zu sehen sind neben zahlreichen Fotos auch andere Erinnerungsstücke zur Bahngeschichte. Ein Besuch lohnt sich nicht nur für den Eisenbahnfreund.
Karl May im Museum – die Orientaufführungen
Nach der sehr erfolgreichen Sonderausstellung zu den Anfangsjahren der Karl-May-Spiele im letzten Jahr folgt nun eine weitere Sonderausstellung zum Thema „Karl May und die Orientaufführungen“.
Sind diese Stücke heute nur noch Geschichte bei den Segeberger Spielen, so taucht der Besucher in unserer Ausstellung ein in die geheimnisvolle Welt Karl Mays mit Stücken wie „Durch die Wüste“ oder
„In den Schluchten des Balkan“. Die Sonderausstellung beginnt am 26. Juni 2021.
Öffnungszeiten:
April – Mai: Donnerstag – Sonntag 12:00 – 17:00 Uhr
Juni – Oktober: Mittwoch – Sonntag 12:00 – 17:00 Uhr
Die Jürgen-Wessel-Stiftung des gleichnamigen Lübecker Verlegers bewirkte mit einer Spende 2011/2012 in namhafter Höhe an die Stadt Bad Segeberg den Fortbestand des Museums Alt-Segeberger Bürgerhaus. Zugleich legte die Stiftung damit den Grundstein für den Umbau des einstigen „Heimatmuseums“ zum historischen „Stadtmuseum“.
HafenCity Universität Hamburg
Die Hamburger Universität engagierte sich nicht nur bei der Entwicklung z.B. diverser 3D-Animationen und Panorama-Aufnahmen des Alt-Segeberger Bürgerhauses und zuletzt des Virtuellen 3D-Modells der Stadt Segeberg um 1600, sondern beteiligte sich daran auch mit Projektgeldern in beträchtlicher Höhe.
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Segeberg
Die Segeberger Kirchengemeinde sponsorte das Virtuelle Stadtmodell Segeberg maßgeblich und nachhaltig, und sie unterstützte wiederholt historische Museumsprojekte.
Lions Club Bad Segeberg-Siegesburg von 1985
Der Segeberger Serviceclub ermöglichte mit nahmhaften Beträgen u. a. den Bau des großen Stadtmodells ‚Segeberg um 1600‘ mit der rekonstruierten Siegesburg auf dem historischen Kalkberg.
Lions Club Segeberg, gegründet 1961
Der Segeberger Serviceclub verwirklichte mit namhaften Spenden u. a. den Ankauf bedeutsamer Exponate wie z. B. der „Segeberger Wallbüchse“.
JORKISCH – Daldorf
Im Jahre 2013 ermöglichte die Fa. JORKISCH die Korektur des Erbauungsdatums des Alt-Segeberger Bürgerhauses auf 1541 mittels einer „dendrochronologischen Analyse“ des ältesten verbauten Holzes im Fachwerkhaus.
Sparkasse Südholstein
Die Sparkasse Südholstein beteiligte sich in vielfacher Weise am Aufbau des neuen Museums, z. B. an der ersten Auflage des Museumsflyers 2012 und bei der Anschaffung wertvoller Exponate, wie der „Segeberger Wallbüchse“.
Raiffeisenbank eG Leezen
Das Engagement der RaiBa Leezen ermöglichte über Jahre den Druck des stets aktualisierten Museums-Faltblattes in hoher Auflage.
Das Druckwerk – Haus der Vielwörterei
Das renomierte Bad Segeberger Buchgeschäft „Das Druckwerk“ beteiligte sich durch Sponsorbeträge und persönlichem Einsatz an div. Veranstaltungen, die im Alt-Segeberger Bürgerhaus stattfanden.
Basses Blatt
Das Anzeigenmagazin „Bases Blatt“ sponsorte mehrmals nahmhafte Beträge u. a. für die Durchführung von Veranstaltungen und für aufwändige Werbedrucke.
Bäckerei Gräper
Die Bad Segeberger Traditionsbäckerei sponsorte die Ostereröffnungsaktion des Museums 2015 – u. a. mit der Herstellung von rund 100 gebackenen leckeren Osterhasen.
Segeberger Metallbau & Kunstschlosserei
Die Bad Segeberger Firma beteiligte sich maßbeblich bei der „Wiedereinrichtung“ der Feuerstelle in der Wohnung von 1814.
Kunst- und Möbeltischlerei „KaPe ADAM“
Die Bad Segeberger Möbeltischlerei „KaPe ADAM“ half mit entscheidenden Schnitten dabei, die originale Bewaffnung der Siegesburg wiederherzustellen…
HADA Bau- und Handelsgesellschaft
Der Geschäftsführer der Segeberger Bau- und Handeslgesellschaft und Mitglied der Stadtvogelschützengilde von 1595, Matthias Harloff gab der „Segeberger Wallbüchse“ in zahllosen Arbeitsstunden den richtigen Schliff und vervollständigte sie zu ihrer historischen Erscheinung.
Eine herausragende Förderin des Museums bis über ihren Tod hinaus
Mehrmals hatten wir die Gelegenheit, Frau Marianne Reher bei Ausstellungseröffnungen als Ehrengast begrüßen zu dürfen. Im Jahre 2014 konnte Frau Reher anlässlich der Eröffnung der Teilausstellung „Kammer, Küche, Keller“ auch vor der Presse ihre persönlichen Erinnerungen an das einstige Leben im Bürgerhaus vermitteln. Und Mitte Juni 2015 konnte sie den zweiten Teil der ‚Stadtgeschichte‘ feierlich eröffnen. Durch ihre erfrischende Art und ihren großen Bekanntenkreis war Marianne Reher längst selbst zu einer ‚Segeberger Institution‘ geworden… Zwischendurch hatte ich Gelegenheit in persönlichen Gesprächen – auch bei ihr zu Hause – ihren quicklebendigen Erzählungen zu lauschen. – Eine sprudelnde Quelle lebhaftester Erinnerungen an ein Segeberg aus über 80 Jahren!
Mit ihrer Mutter Anna Eberhardt zog Marianne Reher 1932 von Hamburg nach Bad Segeberg. Bis 1971 wohnte sie hier in der Lübecker Straße 14 – gegenüber dem Alt-Segeberger Bürgerhaus. Das älteste Wohnhaus der Stadt befand sich zuletzt (von 1897 bis 1926) im Besitz des Segeberger Schlachters Heinrich Dose sen. und wurde nachfolgend von dessen Sohn, Schlachtermeister Heinrich Christian Dose (dem Stiefvater von Marianne Reher) übernommen. Mit ihrem Mann Walter betrieb Marianne Reher bis 1970 die Schlachterei, die sie von ihrem Vorgänger Heinrich Christian Dose auf der gegenüberliegenden Straßenseite übernommen hatten, weiter. Als gern gesehene Nachbarin und häufiger Gast kannte Marianne Reher sämtliche Bewohner des Alt-Segeberger Bürgerhauses, zu denen zeitweilig auch Walter Reher als Kind gehört hatte (!) und die bis 1949 Mieter Heinrich Doses jun. waren und bis 1959 Mieter der Stadt Bad Segeberg. Ihre vielfältigen Erinnerungen an die Bewohner und ihre plastischen Erzählungen über deren Wohnverhältnisse im ältesten Wohnhaus der Stadt Bad Segeberg haben mir einen tiefen Einblick und eine nachhaltige Vorstellung vom Leben im Alt-Segeberger Bürgerhaus verschafft.
Seit Übernahme der Trägerschaft des Museums durch die Volkshochschule Bad Segeberg im Jahre 2012 wurde das einstige “Heimatmuseum” in den nachfolgenden drei Jahren sukzessive zum historischen Stadtmuseum umgebaut.
Neue Dauerausstellunen, wechselnde Sonderausstellungen, Vorträge, Führungen sowie eine aktive Öffentlichkeitsarbeit machen das Museum zu einem vielfältigen Kulturstandort zur Historie der geschichtsträchtigen Stadt.
Unterstützen Sie die vielfältigen Aktivitäten als Mitglied im FREUNDESKREIS Segebeger Bürgerhaus von 1541 e.V. und genießen Sie folgende Vorteile:
Freier Eintritt in das Museum
Ermäßigter Eintritt bei Veranstaltungen des Museums
Informationen über die Aktivitäten
Aufnahme in den Museumsverteiler
Jahresbeitrag: 25,- Euro (Familien 40,- Euro)
Schüler/Studenten: 10,- Euro / Institutionen: 75,- Euro
Der FREUNDESKREIS Segeberger Bürgerhaus e.V. ist im Frühjahr 2014 mit dem Zweck gegründet worden, die ideelle, finanzielle und materielle Förderung des Museums Alt-Segeberger Bürgerhaus und damit verbundene Aktivitäten zu fördern (§ 2 der Satzung).
Gemäß der Tagesordnung führte der Versammlungsleiter, der 2. Vorsitzende Hans-Werner Baurycza, in bewährter Routine die Versammlung durch die anstehenden Punkte (Berichte, Aussprachen und Nachwahlen).
Der 1. Vorsitzende, Manfred Quaatz, stellte den Mitgliedern in einem bebilderten Vortrag die Ereignisse und Höhepunkte des ausklingenden Museumsjahres noch einmal anschaulich vor Augen und wies zugleich auf anstehende Zukunftsprojekte und Aufgaben hin.
Im Anschluss präsentierte der Museumsleiter, Nils Hinrichsen das Projekt eines Kreis- und Stadtmuseums im ‚Palais Wichmann‘ (Ex-Höhlenkrug) der ‚Initiative Zukunft‘ anhand eines Bildervortrags zum Thema und lud alle Anwesenden zur Proklamation des „Segeberger Manifestes“ (zur Schaffung eines Segeberger Vollzeitmuseums) am 30.11.2018 (ab 15 Uhr vor der Marienkirche) ein (-> www.bad-segeberg-kultourt.de ). Als Jahresgabe erhielten alle anwesenden Mitglieder ein Glasfenster (mit Dank an den Spender: die Segeberger Glaserei Bünjer) mit dem Motiv „Arx Segeberg“ von Braun-Hogenberg aus dem Jahre 1588.
Ausstellung zur Siegesburg-Legende in der Sparkasse präsentierten Hans-Werner Baurycza und der Freundeskreis Segeberger Bürgerhaus im Juni 2019. Eingebunden waren ein Werbeplakat fürs Stadt Museum und eine Werbung für unseren Förderverein.
Nach den wenigen zeitgenössischen Abbildungen, rekonstruierten Geländemodellen und weiteren Aspekten konnte der gesamte Gebäudebestand der Burg in einen Grundriss übersetzt und anschließend nachmodelliert werden. So tauchten die Vorburg, die Hauptburg und auch der alles überragende Bergfried aus dem Dunkel der Geschichte wieder auf. Ebenso ist der einzige bis heute erhaltene Rest der Burg – die untere Hälfte des Burgbrunnens – auf dem Modell wieder mit seinem Brunnenhaus an der historischen Stelle dargestellt.
Im Museum wird die Burg mit allen ihren Herrschafts- und Wirtschaftsgebäuden, ihren Mauern und Türmen und mit ihrem Torhaus mit der Zugbrücke erklärt. Auch der kleine „Geheimeingang“ ist auf dem Modell zu sehen!
Die Animation „Segeberg anno dom. 1600“ (im Museum) verdeutlicht die Lage der Burg auf dem (noch vollständigen) Kalkberg oberhalb der frühneuzeitlichen Stadt Segeberg. Nach einer Besichtigung des Modells sehen „Segeberger Bergsteiger“ den Kalkberg mit ganz neuen Augen…
Die Rekonstruktion der Burganlage wird in einem Beitrag im 18. Jahresband der Wartburg-Gesellschaft erläutert (erscheint Frühjahr 2018).
800 Jahre Stadtgeschichte Segeberg – Von der mittelalterlichen Burgsiedlung zum modernen Kurort
Hier können sich Einwohner und Besucher Bad Segebergs gleichermaßen die Grundzüge der Stadtentwicklung in einer übersichtlichen Dauerausstellung aneignen.
In den hinteren Räumen des Bürgerhauses spürt die zweite Dauerausstellung die Stadtgeschichte der vergangenen 800 Jahren auf:
Der erste Teil zeigt die Entstehung der frühen Holzhütten-Siedlung im Schatten des riesigen Kalkberges und der Siegesburg seit dem 12. Jahrhundert und die Entwicklung zur Fürstenresidenz unter dem Statthalter des dänischen Königs, Heinrich Rantzau im 16. Jahrhundert. Im Zentrum dieses Raumes steht das große Stadtmodell Segeberg um 1600 mit der Rekonstruktion der Siegesburg, die bis zu ihrer Zerstörung 1644 den Mittelpunkt des einstigen Stadtbildes prägte.
Im zweiten Raum wird Segebergs Weg von einer verarmten Handwerkerstadt der Frühen Neuzeit zum mondänen Badeort mit pompösem Kurhaus nachgezeichnet, und die Entstehung der landesweit bekannten Karl-May-Spiele in der brachliegenden NS-„Thingstätte“ aufgezeigt.
Mittels Original-Exponaten, Modellen, Ansichten und kurzen Texten entsteht in einem Rundgang durch die acht Jahrhunderte ein eindrückliches Bild von der Stadt Segeberg in ihrer historischen Entwicklung.